01.09.2016 | von René Hegel
Klimaschutzziele erreichen – Industrie- und Wirtschaftsstandort NRW stärken
Das war das Motto beim Sommerempfang des LEE NRW (Landesverband Erneuerbare Energien) am 30.08.2016 in der Düsseldorfer NRW Bank.
Mit einem spannenden Impulsvortrag zeigte der renommierte Klimaforscher Prof. Mojib Latif beeindruckend auf, welche Konsequenzen sich aus dem Pariser Weltklimavertrag ergeben. NRW-Bau- und Verkehrsminister Michael Groschek bezog danach Position zu Maßnahmen des Klimaschutzes und der Energiewende in NRW.
Abschließend erlebten die rund 250 Gäste eine spannende Podiumsdiskussion zur Energiewende in NRW. Thema in diesem Jahr: Die Kopplung der Sektoren „Strom-Wärme-Mobilität“.
Die meiste Energie wird jedoch in den Sektoren Wärme und Mobilität verbraucht. Der LEE NRW fordert deswegen ein verstärktes Engagement zur intelligenten Nutzung regenerativ erzeugten Stroms im Wärme- und Mobilitätsbereich. Es braucht Anreize und sinnvolle Rahmenbedingungen, die verstärkt auf den Ausbau Erneuerbarer Energien und moderne Technologien setzen. Zukunftsfeste Arbeitsplätze, Regionale Wertschöpfung und gewinnbringende Innovationen könnten dann zügig den nordrhein-westfälischen Strukturwandel vorantreiben.
Der LEE NRW hält fünf zentrale Maßnahmen für eine erfolgreiche Kopplung der Sektoren für erforderlich:
z.B. muss die Elektromobilität gefördert und intermodale Angebote ausgebaut werden, für die entsprechende marktseitige Maßnahmen erforderlich sind. Es müssen bestehende steuer- und abgabenrechtliche Hürden für eine verstärkte Verknüpfung der Sektoren abgebaut werden. Abgaben für im Wärme- und Mobilitätssektor genutzten Strom müssen gesenkt, bzw. höhere Abgaben und Umlagen auf fossile Brennstoffe im Wärme- und Verkehrssektor durchgesetzt werden. Hierzu ist die Einführung einer CO2-Steuer sinnvoll.
(Ausführliche Informationen darüber unter lee-nrw.de)
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