03.06.2015 | von René Hegel
Noch drei Rennen, dann hat die neue Rennserie Formel E ihre erste Saison mit Bravour zu Ende gebracht. Los ging es im September 2014 in Peking, enden wird die Serie mit zwei Rennen am 27. und 28. Juni in London. Das deutsche Rennen fand auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Templehof am 23. Mai statt. Das nächste Rennen wird am 6. Juni in Moskau gefahren. Bisher werden die Rennen in den Medien noch nicht sehr beachtet. Das wird sich in der nächsten Saison sicher ändern. Diese Saison fuhren noch alle zehn Teams mit dem gleichen Autotyp, ab der nächsten gibt es einen offenen Wettbewerb. Langfristig soll die Formel E die Zukunft der Autorrennen werden und die Chancen dafür stehen nicht einmal schlecht.
Formel E will Formel 1 langfristig den Rang ablaufen
Die Formel E ist explizit dafür gegründet worden, die technische Entwicklung von Elektroautos voranzutreiben, das öffentliche Interesse an Elektroautos zu erhöhen sowie saubere und nachhaltige Energien zu fördern. Weil die Autos leise und abgasfrei fahren, gibt es ein paar handfeste Unterschiede zu klassischen Formel 1. Alle zehn Rennkurse werden in der Stadt ausgetragen, also nah an den Menschen. Vorläufe, Qualifying und Rennen finden an einem Tag statt. Das eigentliche Rennen dauert etwa eine Stunde. Ein einmaliger Wagenwechsel während des Rennens ist im Moment noch fest vorgeschrieben. Die Motorkraft ist auf 150 Kw begrenzt. Durch einen sogenannten Fan Boost können die drei Fahrer, die in einem Voting vor dem Rennen die meisten Stimmen von Fans bekommen haben, ihre Boliden für 5 Sekunden mit 180 kw fahren. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei circa 270 km/h.
Sebastian Vettel nicht auf der Höhe der Zeit
Deutschlands aktueller Lieblingsrennfahrer Sebastian Vettel urteilt hart über die Formel E: „Ich finde es Käse. Ich bin davon überhaupt kein Fan davon und ich könnte mich als Zuschauer dafür null begeistern.“ Aber Sebastian Vettel hat sich zuletzt als altmodisch und nicht auf der Höhe der Zeit erwiesen. Nach dem Rennen in Monaco beklagte er sich mit vollem Ernst darüber, dass es statt der üblichen „Grid-Girls“ dieses Mal „Grid Boys“ gegeben habe. Er wolle aber beim Start nicht auf einen männlichen Hintern schauen, er stehe nun mal auf Frauen. Vettel muss anscheinend nicht nur auf der Strecke aufpassen, dass er nicht ins Hintertreffen gerät. Was die Spannung im Wettkampf angeht, ist die Formel E der Formel 1 klar überlegen.
Große Namen in der Formel E
Auch wenn sich ein Sebastian Vettel ein Autorennen ohne ohrenbetäubenden Lärm nicht vorzustellen vermag, so sind doch große Namen unter den Fahrern. Nick Heidfeld fuhr in Berlin auf den 5. Platz, liegt aber in der Gesamttabelle abgeschlagen auf Platz 19. Der Brasilianer Nelson Piquet Junior führt das Gesamtklassement mit 103 Punkten an. Der Mann der Stunde ist der Schweizer Sébastien Buemi. Er liegt nur zwei Punkte hinter Piquet. Buemi hat in den letzten beiden Rennen besser als sein größter Rivale abgeschnitten. Wenn es weiter so gut für ihn läuft, kann er als erster Formel E-Weltmeister Geschichte schreiben. Ebenfalls noch aussichtsreich im Rennen liegt Piquets Landsmann Lucas di Grassi mit 97 Punkten. Neben Heidfeld und Jarno Trulli, der auch mitmacht, ist auch di Grassi in der Formel 1 gefahren. Mit Nicolas Prost und Bruno Senna fahren zwei Söhne von Rennfahrerlegenden in der Formel 1. Sie liegen im Gesamtklassement auf Platz 4 und 10 und wollen in der nächsten Saison unbedingt weiter nach vorne kommen.
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