10.10.2015 | von René Hegel
2015 ist die Umlage für erneuerbare Energien in Deutschland erstmals gesunken.
Die EEG-Umlage zur Förderung des Ökostroms in Deutschland wird 2016 laut dem BEE (Bundesverband Erneuerbare Energien) stabil bleiben oder voraussichtlich leicht steigen. Derzeit beträgt die Umlage 6,17 Cent/kWh. Es könnten nächstes Jahr etwa 6,2 bis 6,5 Cent/kWh werden, so der Verband. Den genauen Wert geben die Übertragungsnetzbetreiber erst offiziell am 15. Oktober an.
Der BEE mahnt, dass eventuell steigende Strompreise für den privaten Verbraucher trotz höherer Umlage 2016 „nicht zu rechtfertigen“ sei. Preissenkungen für Haushaltskunden seien möglich, weil seit Jahren an der Leipziger Strombörse die Preise fielen.
Seit dem Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG) aus dem Jahr 2000 ist die Umlage erstmals 2015 niedriger ausgefallen. Mit einem Aufschlag auf den Strompreis wird der wichtige Ausbau der erneuerbaren Energien finanziert. Ein großer Teil der Industrie, insbesondere Firmen mit hohem Energieverbrauch, bekommen Rabatt auf die Zahlung der Umlage oder werden seit längerem sogar davon befreit. Das viele Firmen unverhältnismäßig befreit wurden war ja schon in der öffentlichen Diskussion in der Vergangenheit. Diese „Ausschluss-Liste“ war auf Kosten aller Verbraucher viel zu lang.
Wir werden nach dem 15. Oktober sehen, was die Politik für neue Beschlüsse dahingehend gefällt hat. Es muss auf jeden Fall noch viel getan werden, damit der geplante Ökostromanteil bis 2025 erreicht wird und der Atomausstieg 2022 erfolgreich stattfindet.
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